Die Veranstaltung
Frankfurts Bedeutung in der deutschen Geschichte beruht unter anderem darauf, dass es Krönungsort des deutschen Königs, bzw. durch die Salbung des Papstes zum Kaiser, war. Deshalb ist auch der Frankfurter Dom ehrenhalber ein
„Kaiserdom“, den hier fanden ab 1376 Frankfurt die Wahlen „in kleinem Kreise“ in der Wahlkapelle statt.
Kaiserkrönung, Krönungsweg, Ochsenküche auf dem Römer, um nur einige der typischen Stationen bei dieser ganz besonderen Wahl zu nennen. Auch Allgemeinwissen. Doch wer durfte sich überhaupt zur Wahl stellen und was musste man für Voraussetzungen erfüllen? Was macht so ein deutscher König oder römisch-deutscher Kaiser im ganz normalen Alltag? Hatte er wirklich die Macht über ganz Deutschland und wo durfte er Steuern kassieren? War er so wichtig, wie sein Titel uns erzählen möchte?
Auf dem Rundgang durch das Frankfurt des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit schauen Sie in den
Frankfurter Kaisersaal vorbei, in dem die Portraits aller 52 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation abgebildet sind. Zuvor wird Kaiser Barbarossa im berühmten Gemälde von Jörg Rathgeb im Karmeliterkloster betrachtet, wie es sich heimlich hinter einer Säule versteckt und die drei heiligen Könige beobachtet, die als Indios der Neuen Welt Amerikas gemalt wurden.
Warum der Kaiser eines großen bedeutenden Reiches öfter mal im Butterfass endete oder Karl der Große zwei Schwerter besaß, die jeweils für die weitere Geschichte Frankreichs und Deutschlands wichtig waren und wie die Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reichs inklusive Reichsinsignien in Wien gelandet sind, erfahren Sie auf einem Rundgang mit Sascha Stefan Ruehlow.
Infos
Dauer: ca 1,5-2 Stunden
Treffpunkt: Karmeliterkloster/Stadtarchiv, Münzgasse 9, 60311 Frankfurt am Main
Endpunkt: In der Nähe des Museums Caricatura, Weckmarkt 17, 60311 Frankfurt am Main
Rollstuhl- und/oder Kinderwagengerecht: Nein
Mindestalter: keine Altersbegrenzung